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Sonntag, 18. Dezember 2016

strange is the new fruit - Jahrescharts 2016

Die besten Platten 2016

Das Jahr nähert sich bereits schon wieder dem Ende, also höchste Zeit damit zu beginnen, den dicksten Blogpost des Jahres zu schreiben. Nur mickerige sechs (!) Blogposts habe ich 2016 veröffentlicht, darunter aber immerhin der 500. auf strange is the new fruit.

Aber egal, das Jahr 2016 wird sicherlich in Erinnerung bleiben, dass viele Rock- und Popstars gestorben sind: David Bowie, Leonard Cohen, Prince, Glenn Frey (Eagles), Roger Cicero, Merle Haggard, Wolfgang "Wölli" Rohde (Die Toten Hosen), John Berry (Beastie Boys), Nick Menza (Megadeth), Hagen Liebing ( Die Ärzte) und sogar Peter Lustig, Manfred Krug, Bud Spencer und Muhammad Ali "The Greatest" konnten das Jahr 2016 nicht überleben! Aber auch die Hardcore/Emocore Szene verlor unter tragischen Umständen wichtige Vertreter, wie John Stabb von Government Issue oder Jody Taylor von Strain, der einen tödlichen Arbeitsunfall hatte und allen voran Jon Bunch von Sense Field, dessen Sohn nun leider ohne Vater aufwachsen muss. Sense Field ist wohl die Band, die ich in diesem Jahr am Häufigsten gehört habe und jedesmal habe ich einem Kloß im Hals, wenn ich Jons leidenschaftlichen Gesang höre. Die Memorial Shows in Gedenken an Jon Bunch haben gezeigt, wie sehr er vermisst wird!

Beim Jon Bunch Memorial Concert konnte ich leider nicht sein, aber auf die ein oder andere Show in Berlin habe ich es dann doch geschafft und da waren in diesem Jahr wirklich einige Knaller mit dabei. J Robbins mit Daria hatte ich leider verpasst gehabt, was mich im Nachhinein sehr geärgert hatte, als dann auch noch das Live-Video zu Savory auftauchte! Und zu Fjort hatte ich es auch nicht geschafft. Aber tagsdrauf spielten die legendären Gorilla Biscuits im Astra und wurden dabei auch noch von Modern Life Is War und touché amoré begleitet, das war schon ganz schön großartig. Im März folgten dann Refused und Baroness! Zum Glück konnte mich Dennis noch auf die Gästeliste setzen, da ich mich leider zum spät um Karten gekümmert habe. Die Show von Baroness im SO36 war ebenfalls ausverkauft, aber zum Glück hatte ich dafür schon Tickets, da wir Daniel die Karte zum Geburtstag geschenkt hatten! Und auch wenn noch einige großartigen Shows folgten, so war Baroness ein absolutes Highlight!

Marathonmann und Defeater hätten im März auch noch in Berlin gespielt gehabt, aber ich war dieses Mal nicht dort. Zum einen hatte ich schon zwei weitere Tickets für April, zum anderen kickten mich die aktuellen Veröffentlichungen nicht so richtig!  Le Butcherettes lieferten im Vorprogramm von At the Drive-In in der Columbiahalle eine krasse Show. Und klar Cedric war sehr bemüht eine coole Show zu liefen und die Stimmung war gut. Aber es wurden halt fast ausschließlich Songs von Relationship of Command gespielt und ich hatte mich auf Songs von In/Casino/Out und vor allem Vaya gefreut gehabt. Und dass sie Napoleon Solo nicht gespielt haben, fand ich fast schon grausam!

Ziemlich spontan bin ich dann im April noch zu The Yum Yums, die im Cortina Bob gespielt haben. Mit wollte leider niemand, aber ich war super happy, dass ich den Arsch hoch bekommen habe, da die Show großartig war und The Yum Yums fast das komplette Album Sweet as Candy durchgespielt haben!

Nachdem ich in meinen Jahrescharts 2015 noch bedauert habe, dass Youth of Today und Dag Nasty am gleichen Tag in Berlin spielen würden, wurde die Show zum Glück dann doch noch zusammengelegt. Vermutlich verliefen beide Ticketverkäufe eher schleppend, da sich niemand entscheiden konnte, zu welcher Show er/sie wohl gehen sollte. Nach der Zusammenlegung war die Show auf alle Fälle ruckzuck ausverkauft! Und das war der absolute Knaller, YOT in der Originalbesetzung von We're Not Alone In This mit Ray, Porcell, Walter und Sammy und Dag Nasty erstmal in Europa überhaupt, mit Shawn ihrem allerersten Sänger. Gespielt wurde hauptsächlich Songs von Can I Say und teilweise Wickout at Denko's sowie zwei neue Songs, die von Dischord als 7" veröffentlicht wurden, ein ziemlich legendärer Abend!!

Im Mai spielten Garrett Klahn und Karl Larsson im Lidolino, beide spielten eigene Songs sowie Hits ihrer Bands Texas Is The Reason und Last Days Of April. Nach der Show hatte ich mich dann noch mit Garrett unterhalten, der eigentlich meinte in diesem Jahr noch mit komplette Band zurückkommen zu wollen, aber leider hatte das nicht mehr geklappt. Support war übrigens Grundhass, der mit Dorfpunks eine ziemlich coole Nummer im Programm hatte!

Im Juni wurde es wieder legendär, denn Black Sabbath spielten in der Waldbühne!! Es war schon der Wahnsinn, Geezer Butler, Tommi Iommi und Ozzy Osbourne live auf der Bühne zu sehen. Leider spielten sie nicht Sabbath Bloody Sabbath, aber man kann halt nicht alles haben! Zudem war ich leider auch nicht bei Bruce Springsteen & the E-Street Band, mit The River Tour im Olympiastation zu Gast waren. Aber zum einen waren die Tickets super teuer, zum anderen wollte niemand mit, schade ist es trotzdem, dass ich Bruce noch nie live erlebt habe...

Im August folgten noch drei tolle Shows, nämlich Rocky Votolato mit einem exklusiven Wohnzimmerkonzert, dem legendären Morrissey im Tempodrom und die wieder vereinten Sometree im Privatclub!

Die Show von Rocky fand bei Matze im Wohnzimmer statt und war dadurch schon sehr intim. Rocky stand nur zwei Meter vor mir und beim Song Suicide Medicine hatte ich am ganzen Körper Gänsehaut! Zu Morrissey bin ich eher spontan gekommen, da mir die Show zunächst zu teuer und dann ausverkauft war! Zum Glück hatte Marie ihr Ticket verkauft, so dass ich den Mozzer, doch mal wahrhaftig live erleben konnte. Leider fehlten mir auch hier einige Songs, wie z.B. First of the Gang to Die, aber auch das ist wieder Jammern auf sehr hohem Niveau. Sometree spielten eine Reunionshow und hatten dafür einen neuen Bassisten und sogar noch einen zweiten Schlagzeuger engagiert. Und auch wenn es im Club tierisch heiß war, so sorgten die Songs immer wieder für Gänsehaut! Schön war auch, dass Valentlin mit auf der Show war, wir hatten uns nun schon ewig nicht mehr gesehen gehabt.

Im September spielten Heisskalt dann noch eine überragende Show im Lido und die Idee, die Songs der EP als Medley zu spielen war einach genial! So konnten viele Songs vom neuen Album gespielt werden, ohne dass auf die alten Hits verzichtet werden musste! Im Oktober spielten dann noch Departures im Tiefgrund, Support waren December Youth, leider waren nicht allzu viele Leute am Start, aber die Show war dennoch ganz schön großartig!

Im November fand dann noch die Record-Release-Party zur Feier von Zwischen den Zeilen ist noch Platz von Ein Gutes Pferd im Schokoladen statt. Der Schokoladen war voll gepackt und die Stimmung ausgelassen, den Support haben NO°RD übernommen. Den krönenden Abschluss bildeten Tiger Lou im SO36, die zudem mit Rome is Not a Town noch eine tolle junge Band im Vorprogramm hatten. Tiger Lou spielten neben den neuen Hits auch viele alte Hits und bei The War Between Us und Like My Very Own Blood jagte es mir das ein und andere Mal einen kalten Schauer über den Rücken, das war Gänsehautfeeling pur. Großartiger Abschluss, eines überragenden Konzertjahres.

Nun aber genug mit Shows, denn in diesem Jahr sind auch eine Menge hervorragender Platten veröffentlicht worden. So viele, dass ich große Schwierigkeiten hatte das bekannte Format meiner Top 7 beizubehalten.

Anyway, wie schon 2007200820092010, 2011, 2012, 2013 2014 und 2015,  nun auch zum 10.Mal in der gewohnten Top 7. Here we go with die besten Platten 2016:

Heisskalt - Vom Wissen Und Wollen
Nachdem es Heisskalt bereits schon 2014 mit ihrem Debütalbum Vom Stehen und Fallen in meine Jahrescharts geschafft haben, sind sie mit dem Nacholger Vom Wissen Und Wollen erneut dabei. Damals waren auch noch KMPFSPRT uns Marathonmann in den Top 7 vertreten, aber auch wenn sie in 2016 ebenfalls neue Platte veröffentlicht haben, so habe ich doch ein wenig Interesse verloren. Heisskalt hingegen überzeugen mich mit der neuen Platte sogar mehr den je! Songs wie Euphoria, Absorber und Angst hab sind der absolute Knaller und bereichen auch das Live-Set ungemein! Wenn die sich weiter so steigern können, werden die Hallen in den nächsten Jahren wohl immer größer werden!



"Ich will nur einmal ohne Zweifel sein!"

Garrett Klahn - Garrett Klahn
Es ist Garretts Debütalbum unter seinem eigenen Namen, allerdings hat er mit seinen Bands Texas is the Reason, Solea und Atlantic/Pacific schon über 20 Jahren Emo-Geschichte geschrieben. Alle drei Bands habe ich bereits schon mal live gesehen gehabt und auch vor ein paar Jahren sah ich Garrett bereits im Monarch unter "Garrett Klahn sings Texas is the Reason" live auf der Bühne. Das Lidolino ist super winzig und eine Bühne gibt es gar nicht und neben Songs von seinen Bands, spielte er dieses Mal auch neue Songs. Auf Platte klingen diese Songs viel größer und poppiger, da sie mit einer Band aufgenommen wurden. Nach der Show hatte ich mich noch mit Garrett unterhalten und er meinte, dass er in diesem Jahr noch mit Band auf Tournee kommen möchte. Leider findet diese Tour momentan zunächst nur in den Staaten statt, aber ich hoffe doch sehr, dass Garrett dann 2017 auch nochmals hierzulande spielen wird!

 


"Darling please, you’ll have to wait. With every kiss, anticipate."

Cult of Luna with Julie Christmas - Mariner
Mit Mariner wollten Cult of Luna nicht einfach nur eine neues Album veröffentlichen, sondern etwas Neues ausprobieren. So entstanden die Songs gemeinsam mit der amerikanischen Sängerin Julie Christmas, die schon mit mehreren mir unbekannten Bands in Erscheinung trat. Mit einer Spielzeit von knapp 66 Minuten bei gerade mal 6 Songs haben sie erneut ein episches Meisterwerk erschaffen! Zunächst war nicht geplant gewesen, die Songs von Mariner je live zu performen, aber im November gab es dann eine Tour mit Julie Christmas! Allerdings nur mit Shows in Stockholm, Lausanne, Kortrijk, Leeds und Athen, bei der Mariner in Gänze aufgeführt wurde. Leider hatte ich keine Möglichkeit diese Once in a lifetime-Chance wahrzunehmen, das wäre sicherlich unglaublich gewesen!



Descendents - Hypercaffium Spazzinate
Ganze 12 Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung Cool To Be You von Descendents ins Land gezogen! 2013 mit der Veröffentlichung von Filmage, der Dokumentation über Descendents und ALL,  dachte man die Band verwaltet nun entgültig ihren Nachlass! Ja und plötzlich hauen sie mit Hypercaffium Spazzinate ein neues Album mit 16 neuen Knaller raus und mit SpazzHazard gleich eine neue EP mit 5 neuen Songs hinter her! Noch immer hören sich die Descendents nach einem hyperventilieren Koffeinrausch an, die Songs gehen ordentlich nach vorne weg, aber immer mit tollen Melodien und mit Wíthout Love erneut ein Hit für die Ewigkeit! Steffen, der Glückliche, hat sie mit den neuen Songs bereits schon live gesehen und bestätigt, dass sich die neuen Songs hervorrragend ins Liveset einfügen! Ich hoffe, die Descendents kommen 2017 dann  nochmal mit einer ordentlichen Clubtour und spielen nicht nur Festivals...

 

"Another year goes by, we can't live like this anymore, can't live without love!"

Touché Amoré - Stage Four
Im Jahr 2015 hat Jeremy Bolm seine Mutter verloren. Sie hatte Krebs im fortgeschrittenen Stadium (Stage Four) und ihm blieb nicht viel Zeit sich von ihr zu verabschieden. Auf dem neuen Album verarbeitet Jeremy nun den Tod seiner Mutter. Bereits im Feburar bei der Show mit Modern Life Is War und Gorilla Biscuits haben Touché Amoré neue Songs gespielt gehabt und die ließen Großes erahnen. Neben seinen leidenschaftlichen Shouts, singt Jeremy auf dem neuen Album nun auch und Touché Amoré trauen sich vermehrt auch etwas längere Songs zu schreiben, die das ein oder andere Mal auch die 3-Minuten Grenze knacken. Dies und der Wechsel von Deathwish zu Epitaph lassen die Hater natürlich schnell wieder Sell-out unken, aber wen interessieren schon die Hater!

 

"Someone you love is gone, someone you love is gone. It leaves you fractured!"

Tiger Lou - The Wound Dresser
Das letzte Album A Partial Print von Tiger Lou erschien 2008, im Jahr darauf verkündete Rasmus eine Pause auf unbestimmte Zeit. Im Dezember 2014 dann ein erstes Lebenszeichen mit der Veröffentlichung von Homecoming #2 als Video und digitale Single. 2015 dann die EP California Hauling mit ersten Liveshows und schließlich im September 2016 das neue Album The Wound Dresser! Dadurch dass im Mai bereits Leap of Love als Video und digitale Single vorab veröffentlicht wurde und auf The Wound Dresser auch die Songs Homecoming #2 und California Hauling enthalten sind, stellt sich schnell das Gefühl ein, man kenne die Songs bereits seit Jahren, was teilweise ja auch der Fall ist. Aber auch so ist es wieder ein Tiger Lou Album wie es The Loyal und A Partial Print vorgezeigt haben. Man kann sich seiner Magie einfach nicht entziehen.

 

"Call your friends and have ´em find out that I am home, I am home!"

John K. Samson -Winter Wheat
Es ist echt der Wahnsinn in diesem Jahr, auf der einen Seite sterben so viele großartige Künstler, deren Stimmen nun für immer verstummen und auf der anderen Seite werden so viele neue großartige Alben veröffentlicht, dass es mir sehr schwer fällt meine Top 7 auszuwählen. Tja und plötzlich habe ich drei Alben in meiner Top 7, auf denen das Logo des legendären Epitaph Labels prangt! Das gabs noch nie, auch wenn ich in den 90ern zahlreiche Alben von Epitaph gekauft habe, so hatte es in den letzten 10 Jahren nie ein Album in meine Top 7 geschafft und nun gleich drei, DREI!

Es kam recht überraschend, dass John in diesem Jahr ein neues Album veröffentlicht hat, schließlich wird man auf Social Media Kanälen mittlerweile ja bereits sehr früh in das Marketing für die neue Platte mit einbezogen, so dass man sich meist noch ein halbes Jahr gedulden muss, um endlich die Platte hören zu können. Und Winter Wheat war plötzlich einfach da und  nach den ersten Durchläufen klang das Album schon wieder so vertraut, als würde mich die Platte schon ewig begleiten. Mit Untersützung seiner früheren Kollegen von The Weakerthans hat John erneut zeitlose Folksongs eingespielt, die mich einfach sehr berühren und den ganzen Wahnsinn, der in der Welt passiert, ein wenig erträglicher machen ("Select all. Delete"). Im nächsten Jahr kommt John dann wohl mit Band auf Tour und ich freu mich schon riesig!


" We know this world is good enough because it has to be..."

Auch wenn in diesem Jahr mit Garrett Klahns Album mal wieder ein Debütalbum vertreten ist, so sind es doch im Grunde genommen alte Vertraute in meinen Top 7 ohne größere Überraschungen. Aber mache Bands, die ich in früheren Jahrescharts abgefeiert habe, wie z.B. Enter Shikari, Gaslight Anthem oder Sleigh Bells haben sich einfach nicht unbedingt so nachhaltig für mich herausgestellt. Ein Debütalbum hätte es dann doch beinahe noch geschafft, denn Zwischen den Zeilen ist noch Platz, das Debütalbum von Ein Gutes Pferd ist echt famos geworden und ich freue mich sehr, dass Valentin mit seiner neuen Bands allerorts so gute Kritiken bekommt. Die Record-Release-Party im Schokoladen war auf alle Fälle der Knaller!

Die neue Band Vanishing Life von Walter Schreifels mit Leuten von Trail of Dead und Rise Against haben ebenfalls ihr Debütalbum veröffentlicht, aber so ganz gezündet hat das leider bei mir noch nicht. Ebenfalls neu entdeckt habe ich Departures aus Glasgow, die mich mit ihrem Album "Death Touches Us, From The Moment We Begin To Love" nachhaltig begeistert haben und das schönste Coverartwork des Jahres haben!

Allerdings haben auch zwei weitere Bands, die mich schon länger begleiten die Top 7 knapp verpasst und das obwohl sie grandiose neue Alben im Jahr 2016 veröffentlicht haben. Kick Joneses überraschten mich mit ihrer neuen Platte Unexpected Gift. Es ist tatsächlich ein unerwartetes Geschenk in Form eines Doppelalbums, das auf Rookie Records veröffentlicht wurde, denn damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Für Mikroboy war die Veröffentlichung von Leicht traurigerweise sogar das Abschiedsalbum...

Adrian Hermes hat wie bereits berichtet mit Errors die erste Single aus seinem Debütalbum veröffentlicht und ich freu mich schon riesig, bis das komplette Album erscheint.

Zudem habe ich die Demoaufnahmen vom Memorial Day aus dem Jahr 1999/2000, die ich leider erst 2016 auf dem herausragenden Blog Blogged and Quartered entdeckt haben, in diesem Jahr hoch und runter gehört. Echt schade, dass die Songs nie richtig auf Platte veröffentlicht wurden, schließlich stellen sie das letzte musikalische Dokument dar, das uns Skip Candelori (Turning Point, Godspeed) hinterlassen hat!

Mit Touché Amoré und dem Togetherfest feat. Youth of Today, American Nightmare und Vanishing Life sowie dem Konzert von John K Samson stehen schon wieder ein paar Highlights für das Konzertjahr 2017 an und ich bin gespannt, welche Platten alles veröffentlicht werden.

So wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und Happy Chanukka sowie alles Gute für 2017, das hoffentlich wieder viele neue tolle Songs und Alben und Konzerte bereithalten wird...



Montag, 5. Januar 2015

FJØRT - Valhalla

FJØRT

Auf FJØRT bin ich gestossen, nachdem Heisskalt bei ihrer Show im Magnet deren Song Valhalla gecovert haben. Der Song ist einfach der Knaller, daher muss ich mir unbedingt mal das Album d'accord genauer zur Gemüte führen.



"die Lunge brennt, von all dem dreck, denk nicht an mich, wenns dir gut geht" 

Donnerstag, 18. Dezember 2014

strange is the new fruit - Jahrescharts 2014

Die besten Platten 2014

OK, wow, das Jahr ist schon wieder fast vorbei. Ging mal wieder schnell, aber irgendwie scheine ich das mit zunehmenden Alter jedes Mal zu schreiben. Gepostet habe ich 2014 wieder deutlich mehr Songs, auch wenn ich an das Rekordjahr 2012 nicht mal annährend ran komme. Nach wie vor halte ich mich recht knapp, aber besser als gar nichts zu schreiben, finde ich.

Auch 2014 war wieder ein sehr gutes Jahr was Konzerte betrifft. Angefangen hat das Konzertjahr mit Kylesa im Januar. Für Defeater hatte ich zwar schon eine Karte, konnte jedoch krankheitsbedingt nicht zur Show gehen. Im Februar habe ich dann Tickets für die großartige Show von Allison Weiss und Matt Pryor im Privatclub gewonnen gehabt, was sehr cool war, da ich vermutlich sonst gar nicht erst hingegangen wäre. Im März habe ich dann innerhalb von drei Tagen, drei der vielversprechensten deutschsprachigen Bands live gesehen: Heisskalt, Marathonmann (je mit Accoustic-Shows) und KMPFSPRT (hier stand lustigerweise die komplette Show über Casper neben mir). Die Show von More Than Life habe ich leider verpasst gehabt, was mich im Nachhinein doch sehr ärgert!

Im April ging es dann weiter mit Brand New im Bi Nuu und mit Mai mit verpassten Shows von NOFX und Touché Amoré, wobei mich letztere besonders geärgert hatte. Dafür gab es im Juni Against Me erstmals mit Laura Jane Grace und INVSN als Support im Lido und die überragende-alles-in-den-Schatten-stellende-Show von Quicksand im SO36. 19 Jahre Warten, die sich definitiv mehr als gelohnt haben!

Aufgrund des Halbfinal-Spiels gegen Brasilien habe ich im Juli leider auch die Show der 7 Seconds verpasst, aber ich bin mehr als froh das legendäre 1:7 live am Fernseher verfolgt zu haben! Im August habe ich wiedermal Tickets gewonnen gehabt und mir mit Jan die Show von Kids Insane und Useless ID im Comet Club angeschaut sowie mit Walter Schreifels und Jim Adkins auf dem Badeschiff ein weiteres Highlight 2014 erlebt gehabt! Im September gings dann nochmals zu INVSN, die dieses Mal als Headliner im Privatclub spielten.

Im Oktober habe ich die Jubiläumsshows von Boysetsfire leider verpasst, da sie viel zu schnell ausverkauft waren, die After the Eulogy Show hätte ich zugern gesehen gehabt! Im November gab es dafür mit Marcus Wiebusch und Rocky Votolato nochmals zwei richtig schöne Konzerte. Und im Dezember dann der krönende Abschluss mit Marathonmann und Heisskalt jeweils im Magnet Club und dieses Mal mit Strom und voller Band!

Aber eigentlich sollte es bei diesem Blogpost ja nicht um Shows gehen, sondern um die besten Platten, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden.

Anyway, wie schon 2007200820092010, 2011, 2012 und 2013 in der gewohnten Top 7. Here we go with die besten Platten 2014:

KMPFSPRT - Jugend Mutiert

Nachdem in den letzten Jahren nach der Auflösung von Muff Potter, alle möglichen Bands als legitime Nachfolger gehandelt wurden, steht es mit dem Debütalbum von KMPFSPRT entgültig fest, dass nur KMPFSPRT diese Ehre gebührt! Auch Walter Schreifels hat es erkannt: "KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus 'Hot Water Music' und 'Title Fight'". Egal ob im Vorprogramm von Jennifer Rostock oder einer Late-Hour-Show im kleinen Club, KMPFSPRT geben immer Vollgas. Leider kommt David Schumann, der Autor von den Tokyo Diaries, somit leider gar nicht mehr zum Schreiben seines ersten Romans, aber vielleicht folgt ja irgendwann mal ein Buch mit Anekdoten über das Leben auf Tour mit KMPFSPRT, ich freu mich jetzt schon drauf!




Heisskalt - Vom Stehen und Fallen

Zunächst war ich nur aufmerksam, als ich mitbekommen habe, dass die Jungs von Chimperator ein Sub-Label gegründt haben, um auch HipHop fremde Bands zu veröffentlichen. Die erste EP von Heisskalt aus Stuttgart hatte mit Der Mond, Hallo und Dezemberluft schon massig Hits drauf, klang mir allerdings etwas zu glatt produziert, als ob man die Airplays im Radio schon im Hinterkopf gehabt hätte.

Mit dem Debütalbum kam dann doch alles anders als erwartet, plötzlich Ecken und Kanten und ordentlich Druck! Klingt dieses Mal deutlich mehr nach live im Club als nach Radio. Musikalisch voll auf meiner Wellenlänge und auch die Texte sind super. Vor allem der Text von Das bleibt hier ist ziemlich genial, da Bandnamen einfach eingedeutscht und stilvoll zusammengesetzt wurde. Klingt anfangs etwas kryptisch, macht aber voll Spaß, wenn man den Bandnamen erkennt. Live sind die Jungs auch der absoluter Knaller, daher wird man von Heisskalt in den nächsten Jahren sicherlich noch eine Menge hören!




Marathonmann - ...und wir vergessen, was vorn uns liegt 

Nachdem es Marathonmann im vergangenen Jahr mit Ihrem Debütalbum Holzschwert leider nicht in meine Top 7 geschafft haben, haben sie in diesem Jahr die Konkurrenz locker hinter sich gelassen. Im Frühjahr erschien die EP Kein Rückzug, Kein Aufgeben und im Sommer folgte bereits das zweite Album der fleißigen Münchener!

Bei einer Accoustic-Session im Ramones Museum wurden bereits viele neue Songs vorgestellt, die defintiv Bock auf mehr machten. Die Songs sind einfach der Hammer und die Texte allesamt super, siehe Onkalo. Aber vor allem berührt mich der Song Abschied jedes Mal sehr. 

Nicht zuletzt kann ich mich für den Faible der Band für Filme und Popkultur im Allgemeinen sehr erwärmen. Die Tatsache, dass ich Marathonmann in den vergangenen zwei Jahren bereits schon vier mal live gesehen habe, spricht eindeutig dafür, dass mich diese Band noch lange begleiten wird.




More Than Life - What's Left Of Me

OK, nach drei deutsprachigen Bands folgt nun eine Hardcore Band aus England, die mich mit ihrem zweiten Album nachhaltig begeistert haben. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich More Than Life zusammen mit Defeater und Together im Cassiopeia live gesehen und war damals schon beeindruckt. Aber das zweite Album hat mich nun vollens überzeugt, um so ärgerlicher, dass ich die Show im März diesen Jahres leider verpasst habe. What's Left Of Me ist voll mit tollen Melodien, treibenden Drums und einem leidenschaftlichen Sänger - emotionaler Hardcore at it's best!




INVSN - INVSN

Als ich 2013 zum ersten Mal Down in the Shadows von INVSN gehört habe, war ich noch recht erstaunt, wie rockig die neue Version von Dennis Lyxzéns neuer Band ist. Zunächst begann alles mit The Lost Patrol, woraus dann die The Lost Patrol Band wurde, welche wiederum anschließend in Invasionen unbenannt wurde und Dennis erstmals auf schwedisch sang. 2014 wurde aus Invasionen dann INVSN wieder mit englischen Texten, um international auftreten zu können. Der Auftritt im Vorprogramm von Against Me, erstmals mit Laura Jane Grace im Lido hat mich restlos überzeugt und das Album ist sicherlich eins der meist gehörten Alben 2014, es reiht sich Hit an Hit. Bei der Show im September hatte ich dann ein kleines Jubiläum, da es meine insgesamt 10. Show war, die ich von Dennis Lyxzen gesehen habe. Mit Refused, The (International) Noise Conspiracy, The Lost Patrol Band, AC4 und eben INVSN mit fünf verschiedenen Bands. This is forever!



Grey Gordon  - Forget I Brought It Up 

Letztes Jahr habe ich Grey Gordon als Support von Marathonmann im Cassiopeia gesehen. Damals spielte der stark tätowierte Straight Edger seine Songs solo mit Akustikgitarre. Auf seinem Debütalbum Forget I Brought It Up ist Grey Gordon nun mit Band zu hören und er hat sich auch soundmäßig weiter entwickelt, da klingt doch sehr viel Jawbreaker durch. Leider ist seine Platte bisher noch nicht bei Bis Aufs Messer, dem Plattenladen meines Vertrauens, erhältlich gewesen, so dass ich sie mir nur über Spotify anhören konnte. Ich würde mich riesig freuen, wenn Grey Gordon im nächsten Jahr dann mit Band auf Tour kommen würde, mal sehen...


 

Hello Saferide - The Fox, the Hunter and Hello Saferide

Hello Saferide begleitet mich schon seit 2006, als ich ein Auslandssemester in Hultfred/Småland verbracht habe. Mittlerweile ist The Fox, the Hunter and Hello Saferide das dritte Album + drei weitere Alben, die Annika Norlin unter dem Namen Säkert! veröffentlicht hat - zwei davon auf Schwedisch und das dritte Album als eine Art Best-of auf Englisch, passenderweise på engelska betitelt...

Zunächst war ich nicht ganz überzeugt, als ich ich mir die Songs auf Spotify angehört habe. Aber irgendwie habe ich mir das Album immer wieder angehört, bis sich die Songs plötzlich anhörten, als würde ich sie schon seit Jahren kennen. Das Album konnte ich mir leider bisher weder auf CD oder LP holen, da entweder nicht verfügbar oder mit 25-30 Euro zu teuer ist. Zum Glück bringt mir Anna jetzt aus Schweden das Album mit. Das Buch Texter mit allen Lyrics von Annika Norlin ist leider bis auf die englischen Lyrics komplett auf Schwedisch, denn die Linernotes zu den Songs hätte mich doch sehr interessiert. Ich muss unbedingt mal wieder anfangen Schwedisch zu lernen...


 
Leider haben es mal wieder einige tolle Bands nicht in die Top 7 geschafft. Bei Monochrome muss ich mir das Album Unita unbedingt nochmals genauer anhören, das ging trotz großer Vorfreude etwas an mir vorbei. Die Beatsteaks konnte mich mit ihrem Hit Gentleman of the Year völlig begeistern, allerdings muss ich mir das Album erst nochmals anhören, hab ich noch nicht geschafft, das am Stück durchzuhören. Marcus Wiebusch konnte zwar mit einzelnen Songs auf seinem ersten Soloalbum überzeugen, aber leider waren da auch so ein paar Nummer drauf, die mich beim Hören regelrecht nerven. Red Tape Parade haben eine tolle Abschieds-7" veröffentlicht und Get Well Soon gar eine 10"-Triologie, die mir richtig gut gefällt. Auch habe ich mich sehr darüber gefreut, dass Fugazi nach 13 Jahren mit der Veröffentlichung von First Demo wieder von sich haben hören lassen. Aber ich dachte mir ist ist doch irgendwie unfair den Bands gegenüber, die gerade mal ihr Debütalbum veröffentlicht haben und das sind immerhin gleich 4 (!) Stück in meinen Top 7!


Wow,  das war jetzt aber wieder ein dicker Blogpost  wenn ich nur immer so viel schreiben würde. Aber da kommen wir genau zu dem Punkt, denn wie bereits 2012, wird auch im neuen Jahr wieder ein sehr besonderer Mensch in mein Leben treten und die Zeit zu schreiben wird wieder recht knapp werden. Mal sehen, wie das klappen wird.

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und Happy Chanukka sowie alles Gute für 2015, stay tuned!

Montag, 10. März 2014

Heisskalt - Nicht anders gewollt

Heisskalt

Heisskalt kommen aus Stuttgart, die Mitglieder haben zuvor allesamt in Hardcorebands gespielt und sind nun untypischerweise bei Chimperator, dem Label von Cro und Die Orsons, unter Vertrag.


Rockt!