Die besten Alben 2019
Nachdem ich mit den Top55 meiner besten Alben/EPs/7"s aus Schweden und
Deutschland meinen Blog kurzzeitig wieder zum Leben erweckt habe, neigt
sich das Jahr auch schon wieder dem Ende und es ist Zeit mit meiner
Liste der besten Alben des Jahres zu beginnen.
Der zur Tradition gewordene Bericht über die von mir im Laufe des Jahres besuchten Shows ist, mit knapp 30 Shows 2019, etwas zu lang geworden, weshalb es dazu nun einen eigenen Blogpost gibt.
Anyway,unlike 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017, gibt es wie schon 2018 auch in diesem Jahr erneut die Top 9 der besten Alben 2019 in no particular order:
Thees Uhlmann - Junkies und Scientologen (Grand Hotel van Cleef)
Das Ticket für die Show von Thees im Lido stand bereits schon im Regal, als ich mit großer Freude gelesen habe, dass 2019 auch noch ein neues Album von Thees erscheinen soll. Aber ehrlich gesagt, waren meine Erwartungen nach dem zweiten Album #2 nicht wirklich hoch. Irgendwie hatten wir uns musikalisch und textlich etwas auseinander gelebt. Der erste Song Fünf Jahre nicht gesungen wurde von mir zunächst wohlwollend, aber auch skeptisch aufgenommen, da ich irgendwie den Zusammenhang mit der letzten Strophe nicht verstanden habe und auch die nächste Single Avicii gefiel mir zwar musikalisch sofort, verstand aber erneut den Text irgendwie nicht. Ich hatte daher das Album erst einmal nicht vorbestellt gehabt, zumal mir die Deluxe Vinylbox trotz Bonus-LP mit dem weiteren Nippes doch viel zu teuer schien. Also erstmal zur Veröffentlichung auf Spotify reingehört, um dann festzustellen, dass mit Danke für die Angst ein ganz großer Hit dabei ist und ich mich Thees nun auch textlich wieder ganz nah fühlte. Das gleiche dann erneut bei Was wird aus Hannover und nach mehrmaligen Hören erschloss sich mir auch Avicii, so dass mein Entschluß feststand, dass ich mir unbedingt das Album holen möchte. Die Deluxe Vinylbox finde ich jedoch vorallem wegen Gold, der Bouns-LP mit 8 Coverversionen, spannend (ganz groß - Fragezeichen von Nena!), allerdings hätte mir anstelle des Plastiskop Bildbetrachter und der Soundbox lieber einen schönen Bildband mit Fotos und Anekdoten gewünscht gehabt, was dann meiner Meinung nach den hohen Preis auch gerechtfertigt hätte, als zum Downloadcode auch noch die beiden Alben als CDs beizulegen. Aber nun genug rumgenölt. Ich freue mich riesig, dass Thees wieder Musik macht, live war das auch ganz große Kunst. Zu guter Letzt hatte ich bei der Show noch ein T-Shirt von Thees geschenkt bekommen, da er es cool fand, das jemand mit einem Def Leppard T-Shirt zu seinem Konzert kommt. Einmal Metalhead, immer Metalhead! Ach ja, nicht nur neue Musik gab es 2019 von Thees, sondern auch noch ein neues Buch. In der KiWi Musikbibliothek-Reihe schreiben bekannte Autoren/Musiker aus der Fanperspektive über ihre Lieblingsband/-künstler*in und bei Thees Uhlmann sind das eben Die Toten Hosen. Ich finde das Buch allerdings vorallem aufgrund der autobiographischen Schreibweise sehr spannend und bin seither immer am Überlegen, ob ich sowas auch mal über Def Leppard zu Papier bringen sollte, haha...
Spermbirds - Go To Hell Then Turn Left (Rookie Records)
Spermbirds sind auch so alte Helden von mir, die mich 2019 mit einem neuen Album überrascht haben. Und auch hier wäre es gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich dem neuen Album entgegen gefiebert hätte. Das letzte Album A Columbus Feeling war von 2010 und das Album davor Set An Example von 2004 und beide sind leider keine Stammgäste auf meinem Plattenspieler. Allerdings sind Something To Prove, Nothing Is Easy und Common Thread absolute Meilensteine, die für mich immer eine große Rolle spielen werden. Aber ich war dann schon vorab vom Artwork von Go To Hell Then Turn Left so begeistert, dass ich mir das Album auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Auch die Coverstory im OX verlasste mich, nach Jahren mal wieder zum OX zu greifen, das ich früher jahrlang im Abo hatte. Das letzte OX hatte ich das letzte Mal vor 9 Jahren gekauft gehabt, damals ebenfalls mit einer Spermbirds Coverstory! Das Album überraschte mich dann insofern, dass die Songs einfach richtig Spaß machen sie zu hören. Lee singt wütend, wie eh und je und die Texte sind wieder sehr unterhaltsam. Auch live reihten sich die neuen Songs hervorragend ins Set ein und man hatte das Gefühl sie auch schon wie die anderen Klassiker schon ewig zu kennen. Nur, dass es Melt the Ice nicht mehr auf die Setliste geschafft hat, fand ich dann doch etwas schade. Dafür hab ich mir nach der Show dann gleich noch Common Threat als Repress auf roten Vinyl und die Tour 7" geholt gehabt, die toll zum Artwork von GTHTTL passt. Nachdem ich die Spermbirds letztes Jahr auf dem Hoffest vom Schokoladen live gesehen habe und dieses Jahr erneut im Clash, könnte ich mich glatt daran gewöhnen sie einmal jährlich zu sehen. Aber ansonsten würde ich mich natürlich auch sehr freuen, wenn Kick Joneses ihre letztes Jahr leider ausgefallene Show nachholen würden oder gar Die Walter Elf auf Tour gehen würden, wir werden sehen...
Marathonmann - Die Angst Sitzt Neben Dir (Redfield Records)
Weiter geht es mit den Überraschungen im Jahr 2019, denn auch Marathonmann hatte mich mit ihrem dritten Mein Leben Gehört Dir von 2016 leider irgendwie verloren, nachdem ich die Platten und Konzerte zuvor schwer abgefeiert habe. So hörte ich auch auf die Konzerte zu besuchen, aber erinnerte mich dann zu meiner Top 55 der besten Alben/EPs/7"s aus Deutschland wieder an ...Und Wir Vergessen Was Vor Uns Liegt und hörte über Spotify mal vorsichtig in das neuen Album rein und plötzlich hatten sie mich wieder! Und so ärgerte ich mich, dass ich so lange gezörgert habe und somit das coole Bundle bei Core Tex verpasst habe, wo es das Album plus Konzertkarte und diverse Gimmicks im Angebot gab. Immerhin habe ich das "Glow in the Dark"-Vinyl dann doch noch bei Core Tex bekommen und spontan gabs dann eben noch Abendkasse für die Show im Badehaus, wo sie dann zu meiner Freude neben den alten und neuen Hits auch noch die Coverversion von Dein Ist Mein Ganzes Herz gespielt haben und ich wieder voll und ganz bei Marathonmann war. Als Andenken an diesen tollen Abend konnte ich zumindest noch die Setlist ergattern. Schade nur, dass ich den Akustikgig am Nachmittag bei Core Tex verpasst hatte, aber neben Arbeit und Familie war dafür leider keine Zeit mehr.
Refused - War Music (Spinefarm Records)
Konkrete Erwartungen hatte ich auch bei Refused nicht an ein neues Album. Freedom von 2015 hatte es 17 Jahre nach The Shape of Punk to Come (1998) da deutlich schwerer und forderte mich damals auch sehr heraus, aber ich war froh die Herausforderung angenommen zu haben, da ich mit einem sehr facetten- und abwechlungsreichen Album belohnt wurde. Wieder kaufte ich mir das OX, da dieses Mal Refused die Coverstory gebührte und irgendwie wusste mit dem Satz von Dennis, dass War Music das Album sei, dass die Leute damals bei der Reunion erwartet hätten, nicht so viel mit anzufangen. Meiner Erfahrung nach hatten Refused noch nie ein Album veröffentlicht gehabt, das ich so von ihnen erwartet hätte. Bisher hatten sie mich mit jedem Album überrascht und es dauerte immer eine gewisse Zeit, bis ich mich in die neuen Songs reingehört hatte. Sollte es dieses Mal in der Tat anders sein? Dem war zum Glück nicht so, erneut konnte ich den neuen Songs beim ersten Mal hören noch nicht so viel abgewinnen. Aber nach mehrmaligen Hören gewann ich immer mehr Zugang zu den Songs. Besonders offensichtlich wurde es bei der Liveshow im Huxley's, wo mich Dennis dankenswerterweise auf die Gästeliste gesetzt hatte, zumal die Tickets recht teuer waren, da die Tour zusammen mit Thrice war. Refused spielten nämlich insgesamt 6 neue Songs von War Music, 4 von The Shape of Punk to Come und immerhin noch 2 Songs von Songs To Fan The Flames Of Discontent und leider nur noch lediglich einen von Freedom. Ältere Sachen, wie zum Beispiel von Everlasting und This Just Might Be... ...The Truth wurden gar nicht mehr beachtet. Aber genau darin liegt die Radikalität von Refused, die sie über dem stehen lässt, was ihnen von enttäuschten Hardcore Fans der 90ern vorgeworfen wird, dass sie sich ausverkaufen würden und ihren Legendstatus zerstören würden. Sie sehen sich als aktive Band, die eben 2019 neue Musik schreiben und veröffentlichen und eben nicht nur lediglich ihren Nachlass verwalten, wie es zahlreiche Hardcorelegenden sonst tun. Aber so ganz ohne die alten Hits geht es aber natürlich auch bei Refused nicht und so war im Publikum schon die Hölle los, als die ersten Klänge von New Noise ertönten. Bleibt festzuhalten, das Refused auch 2019 sehr wichtig sind und es gut ist, dass es sie (wieder) gibt...
Horndal - Remains (Prosthetic Records)
Bleiben wir bei Musik aus Schweden. Alben, die bereits am Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, haben es gelegentlich schwer sich gegen Alben durchzusetzen, die eben erst später im Laufe des Jahres veröffenlticht werden und beim Verfassen der Jahrescharts ggf. etwas präsenter sind. Das Debütalbum von Horndal war aber schon seit Februar gesetzt für meine Top 9 und einziger Wermutstropfen ist lediglich, dass Horndal es (noch) nicht nach Deutschland auf Tour geschafft haben. Denn Songs wie Wasteland, Rotting Town und Häng Honom verlangen einfach danach live gehört zu werden und headbangend lauthals mitgesungen zu werden. Nach wie vor bin ich völlig fasziniert von dem Konzept der Band, die sich nach dem gleichnamigen Ort in Schweden benannt haben, wo einst ein Stahlwerk stand. Nachdem das Stahlwerk geschlossen wurde gab es zahlreiche Proteste, die sich auch künstlerisch in einem Theaterstück niederschlugen und so ist es für mich umso faszinierender, dass diese Geschichte nun schon die zweite Generation der Familie Levahn umspannt. Dass Pontus Levahn und Erik Welen normalerweise mit Tiger Lou auf der Bühne stehen, bzw. auch als Torpedo Platten veröffentlicht haben, hört man Horndal musikalisch natürlich nicht unbedingt an. Aber hier leben die Beiden zusammen mit Pontus Bruder Hendrik ihre Liebe zur Musik der härteren Gangart aus. Ob man das nun als Hardcore, Metal oder Sludge bezeichnen mag, ist eher nebensächlich, denn hauptsache ist, es rockt! Und rocken tuen Horndal ganz gewaltig!
Night Letters - Witness To The Love (Venn Records)
Und neben Horndal hat es in diesem Jahr gleich noch ein Debütalbum in meine Top 9 der besten Alben 2019 geschafft. Auf Night Letters bin ich über einen Beitrag auf Instagram aufmerksam geworden und habe mir dann zunächst Witness To The Love auf Spotify angehört. Es dauerte ein paar Durchläufe, bis mich die Songs in ihren Bann gezogen haben, da sich die Schönheit der Songs zumindest bei mir nicht sofort entfaltet hat. Aber wenn Dream-Pop ein Musikgenre ist, dann ist das was Night Letters machen eben Dream-Hardcore! Die Mitglieder von Night Letters spielten zuvor in diversen melodischen Hardcorebands, wie More Than Life, Miles Away, Dead Swans und Landscapes und wurden kurioserweise in Berlin gegründet. Die erste 7" Reflect The Sky wurde wiederrum auf Day By Day Records veröffentlicht, einem Label aus Stuttgart. Bei Felix hatte ich dann auch direkt das Debütalbum und die 7" bestellt gehabt, da eine persönliche Übergabe in Stuttgart leider nicht hingehauen hat (Porto sucks!). Live hatte ich Night Letters 2018 leider verpasst gehabt, da ich sie da noch gar nicht auf dem Schirm hatte und nun hoffe ich natürlich, dass sie irgendwann mal wieder in Berlin spielen werden, das wäre toll!
Cult of Luna - A Dawn Of Fear (Metal Blade Records)
Nachdem Cult of Luna bereits 2013 mit Vertikal und auch 2016 mit Mariner in meinen Jahrescharts vertreten waren, so haben sie es auch 2019 mit A Dawn Of Fear wieder geschafft mich nachhaltig zu begeistern. Vor allem live lässt die Band keinen Zweifel an ihrer Klasse aufkommen. Zwar benötigt es viel Zeit und Aufmerksamkeit, um sich auf die epischen Werke von Cult of Luna einzulassen, dafür ist die Freude umso größer, wenn man diesen Berg an Album erklommen hat! Verrückt ist, dass es nun schon 13 Jahre her ist, dass ich für das Svenskt Rock Arkiv ein Interview mit Johannes Persson im alten Debaser in Stockholm geführt habe, wo er am Abend mit seiner anderen Band Khoma gespielt hatte. Im Interview ging es u.a. um seine vorherige Band Eclipse und hauptsächlich um die Straight Edge Szene im Umeå in den 90ern. Ein paar Wochen später, im Frühjahr 2007, kam Johannes dann mit Cult of Luna auf großer Europatournee u.a. nach Berlin und lud mich zur Show in den alten Magnet Club ein. Ich konnte an dem Abend dann jedoch nicht zum Konzert gehen, da meine Frau leider sehr krank war und ich somit den Gästelisteplatz an einen Kumpel vermachte, der mir wiederum zum Trost von Johannes einen CoL-Beutel mitbrachte. Und genau in diesem Beutel brachte ich dann nach der Show im Festsaal Kreuzberg die Tour-Edition von A Dawn Of Fear nach Hause, womit sich der Kreis wieder schließt. Wenn Cult of Luna diesen Rhythmus beibehalten, könnt ihr dann in meinen Jahrescharts 2022 sicherlich wieder mit einem Album von Cult of Luna rechnen!
Baroness - Gold & Grey (Abraxan Hymns)
Ein neues Baroness Album ist im Grund genommen immer ein Einlass zur Freude, auch wenn es im Vorfeld erneut einen Wechsel in der Besetzung gab und Peter Adams die Band verließ und Gina Gleason die Lücke schloss. Bei der Show im SO36 im vergangenen Jahr konnte ich mich dann gleich schon von den Livequalitäten des neuen Besetzung überzeugen. Als 2015 Purple veröffentlicht wurde, stellte für mich das Album bis dato den Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Baroness dar. Tja und dabei wird es zumindest auch nach der Veröffentlichung von Gold & Grey erst einmal bleiben. Leider tat ich mir anfangs recht schwer mit dem neuen Album uns es dauerte eine Weile, bis ich herausfand, was genau mich an Gold & Grey störte. Hits gibt es auch auf diesem Album wieder en masse, allerdings auch viele Interludes und "arty" Songs, die für mich beim Hören des Albums eher hinderlich sind anstatt bereichernd. Hinzu kommt, dass Baroness in Berlin lediglich als Support von Volbeat in der Mercedes-Benz-Arena live zu erleben waren. Zum einen gönne ich es der Band natürlich vor so einem großem Publikum aufzutreten und wenn ich dort gewesen wäre, hätte ich den Auftritt auch sicherlich gefeiert. Aber um ein kurzes Set als Supportband zu sehen, war mir der Eintritt einfach viel zu teuer und mein Interesse an Volbeat gleich Null. Schade, bleibt nur die Hoffnung, dass Baroness im nächsten Jahr dann nochmals mit einer Headlinertour nach Berlin kommen, denn da bin ich dann auf alle Fälle wieder mit dabei!
The New Rising Sons - Set It Right (Arctic Rodeo Recordings)
So unwahrscheinlich, dass ein Hobbit Saurons Ring findet, so unwahrscheinlich ist auch die Veröffentlichung dieses 20 Jahre verlorenen Schatzes. 1998 nach dem Ende von Texas is the Reason gründete Garrett Klahn mit Drew Thomas (u.a. Into Another, Bold), Kevin McGinnis und Scotty Beschta (The Promise Ring) die Band The New Rising Sons. Nach einem geplatzten Deal mit Capitol Records folgte ein Vertrag mit Virgin Records. Die Band spielte Shows und Tourneen u.a. mit Iggy Pop, den Manic Street Preachers und sogar Pink (!), und 1999 entstand ein Album, das leider nie das Licht der Welt erblicken sollte - bis jetzt: Zum zwanzigjährigen Jubiläum erscheint mit Set It Right endlich das einzige Album der Band auf Arctic Rodeo Recordings! Wenn das kein Grund zu Freude ist! Nachdem Garrett Klahn in meinem Jahrescharts 2016 noch mit seinem Soloalbumdebüt vertreten war, folgt nun das Debütalbum von seiner Band The New Rising Sons aus dem Jahr 1999. Sollten The New Rising Sons jetzt auch noch auf Tour kommen, wäre eine weitere Sensation perfekt!
So, auch ohne Konzertbericht wurde es auch in diesem Jahr wieder ein megafetter Blogpost. Und im Gegensatz zum letzten Jahr, wo mich nicht allzu viele neue Veröffentlichungen begeistern konnten und ich auf langerwartete Reissues zurückgegriffen haben, habe ich in diesem Jahr wieder den tatsächlichen Neuveröffentlichungen den Vorrang gegeben. Aber ein paar Reissues auf Vinyl möchte ich dann doch noch erwähnen, da ich mich riesig darüber gefreut habe, diese nun endlich in meiner Plattensammlung zu haben. Zum Beispiel wurden von Leiah endlich Surrounded By Seasons und Sound And Diversity auf Platte (wieder-)veröffentlicht, was mich unglaublich gefreut hat. Zudem bin ihr sehr gespannt, was wir noch alles von Leiah 2020 hören werden. Auch habe ich mich sehr über There's No Way We're Gonna Fit In von Randy gefreut gehabt, das Album gab es nach 25 Jahren erstmalig auf Vinyl! Ach ja Startracks war auch fleissig am Schätze bergen und so habe ich mir Everlasting von Refused und Trouble & Desire & B-Sides von Tiger Lou auf farbigem Vinyl geholt! Kurios, dass dies nun alles schwedische Bands waren, aber auch Bat Out Of Hell II: Back Into Hell von Meat Loaf habe ich nun endich auch auf Platte sowie die Common Thread von Spermbirds. Sehr habe ich mich auch gefreut gehabt, dass mir Brian McTernan persönlich eine weiß-marmorierte Version von Only the Diehard Remain bei der Show von Battery in Stuttgart zurückgelegt hatte, die zum 25-jährigen Jubliäum des Albums neu aufgelegt wurde. Schade nur, dass die bereits angekündigten Reissues von Starmarket 2019 dann doch nicht kamen...
Ich bin schon gepannt, welche Platten und Konzerte das Jahr 2020 bringen wird. Mit World Circus von Passage 4 wird auf alle Fälle schon ein langgehegter Wunsch in Erfüllungen und auch bei Starmarket möchte ich die Hoffnung nicht aufgeben. Shows betreffend steht für Gorilla Biscuits im Januar schon die Karte im Regal und ich werde zum ersten Mal zur Persistence Tour gehen. Ozzy Osbourne und Judas Priest wurden auf Ende November 2020 verschoben und ich hoffe inständig, dass die Show dann auch tatsächlich noch stattfindet, nachdem das Ticket dafür bereits seit Sommer 2018 in meinem Regal steht. Für Die Ärzte im Dezember 2020 habe ich leider keine Karten ergattern können, obwohl ich pünktlich auf der Webseite war, das ist wirklich sehr sehr schade...
Ich habe auf Spotify noch eine Playlist zu meinen Jahrescharts gemacht, ergänzt mit ein paar Bonustracks, viel Spaß damit!
Ansonsten wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest, Happy Chanukka und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleibt neugierig!
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Sonntag, 22. Dezember 2019
Donnerstag, 18. Dezember 2014
strange is the new fruit - Jahrescharts 2014
Die besten Platten 2014
OK, wow, das Jahr ist schon wieder fast vorbei. Ging mal wieder schnell, aber irgendwie scheine ich das mit zunehmenden Alter jedes Mal zu schreiben. Gepostet habe ich 2014 wieder deutlich mehr Songs, auch wenn ich an das Rekordjahr 2012 nicht mal annährend ran komme. Nach wie vor halte ich mich recht knapp, aber besser als gar nichts zu schreiben, finde ich.
Auch 2014 war wieder ein sehr gutes Jahr was Konzerte betrifft. Angefangen hat das Konzertjahr mit Kylesa im Januar. Für Defeater hatte ich zwar schon eine Karte, konnte jedoch krankheitsbedingt nicht zur Show gehen. Im Februar habe ich dann Tickets für die großartige Show von Allison Weiss und Matt Pryor im Privatclub gewonnen gehabt, was sehr cool war, da ich vermutlich sonst gar nicht erst hingegangen wäre. Im März habe ich dann innerhalb von drei Tagen, drei der vielversprechensten deutschsprachigen Bands live gesehen: Heisskalt, Marathonmann (je mit Accoustic-Shows) und KMPFSPRT (hier stand lustigerweise die komplette Show über Casper neben mir). Die Show von More Than Life habe ich leider verpasst gehabt, was mich im Nachhinein doch sehr ärgert!
Im April ging es dann weiter mit Brand New im Bi Nuu und mit Mai mit verpassten Shows von NOFX und Touché Amoré, wobei mich letztere besonders geärgert hatte. Dafür gab es im Juni Against Me erstmals mit Laura Jane Grace und INVSN als Support im Lido und die überragende-alles-in-den-Schatten-stellende-Show von Quicksand im SO36. 19 Jahre Warten, die sich definitiv mehr als gelohnt haben!
Aufgrund des Halbfinal-Spiels gegen Brasilien habe ich im Juli leider auch die Show der 7 Seconds verpasst, aber ich bin mehr als froh das legendäre 1:7 live am Fernseher verfolgt zu haben! Im August habe ich wiedermal Tickets gewonnen gehabt und mir mit Jan die Show von Kids Insane und Useless ID im Comet Club angeschaut sowie mit Walter Schreifels und Jim Adkins auf dem Badeschiff ein weiteres Highlight 2014 erlebt gehabt! Im September gings dann nochmals zu INVSN, die dieses Mal als Headliner im Privatclub spielten.
Im Oktober habe ich die Jubiläumsshows von Boysetsfire leider verpasst, da sie viel zu schnell ausverkauft waren, die After the Eulogy Show hätte ich zugern gesehen gehabt! Im November gab es dafür mit Marcus Wiebusch und Rocky Votolato nochmals zwei richtig schöne Konzerte. Und im Dezember dann der krönende Abschluss mit Marathonmann und Heisskalt jeweils im Magnet Club und dieses Mal mit Strom und voller Band!
Aber eigentlich sollte es bei diesem Blogpost ja nicht um Shows gehen, sondern um die besten Platten, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden.
Anyway, wie schon 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013 in der gewohnten Top 7. Here we go with die besten Platten 2014:
KMPFSPRT - Jugend Mutiert
Nachdem in den letzten Jahren nach der Auflösung von Muff Potter, alle möglichen Bands als legitime Nachfolger gehandelt wurden, steht es mit dem Debütalbum von KMPFSPRT entgültig fest, dass nur KMPFSPRT diese Ehre gebührt! Auch Walter Schreifels hat es erkannt: "KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus 'Hot Water Music' und 'Title Fight'". Egal ob im Vorprogramm von Jennifer Rostock oder einer Late-Hour-Show im kleinen Club, KMPFSPRT geben immer Vollgas. Leider kommt David Schumann, der Autor von den Tokyo Diaries, somit leider gar nicht mehr zum Schreiben seines ersten Romans, aber vielleicht folgt ja irgendwann mal ein Buch mit Anekdoten über das Leben auf Tour mit KMPFSPRT, ich freu mich jetzt schon drauf!
Heisskalt - Vom Stehen und Fallen
Zunächst war ich nur aufmerksam, als ich mitbekommen habe, dass die Jungs von Chimperator ein Sub-Label gegründt haben, um auch HipHop fremde Bands zu veröffentlichen. Die erste EP von Heisskalt aus Stuttgart hatte mit Der Mond, Hallo und Dezemberluft schon massig Hits drauf, klang mir allerdings etwas zu glatt produziert, als ob man die Airplays im Radio schon im Hinterkopf gehabt hätte.
Mit dem Debütalbum kam dann doch alles anders als erwartet, plötzlich Ecken und Kanten und ordentlich Druck! Klingt dieses Mal deutlich mehr nach live im Club als nach Radio. Musikalisch voll auf meiner Wellenlänge und auch die Texte sind super. Vor allem der Text von Das bleibt hier ist ziemlich genial, da Bandnamen einfach eingedeutscht und stilvoll zusammengesetzt wurde. Klingt anfangs etwas kryptisch, macht aber voll Spaß, wenn man den Bandnamen erkennt. Live sind die Jungs auch der absoluter Knaller, daher wird man von Heisskalt in den nächsten Jahren sicherlich noch eine Menge hören!
Marathonmann - ...und wir vergessen, was vorn uns liegt
Nachdem es Marathonmann im vergangenen Jahr mit Ihrem Debütalbum Holzschwert leider nicht in meine Top 7 geschafft haben, haben sie in diesem Jahr die Konkurrenz locker hinter sich gelassen. Im Frühjahr erschien die EP Kein Rückzug, Kein Aufgeben und im Sommer folgte bereits das zweite Album der fleißigen Münchener!
Bei einer Accoustic-Session im Ramones Museum wurden bereits viele neue Songs vorgestellt, die defintiv Bock auf mehr machten. Die Songs sind einfach der Hammer und die Texte allesamt super, siehe Onkalo. Aber vor allem berührt mich der Song Abschied jedes Mal sehr.
Nicht zuletzt kann ich mich für den Faible der Band für Filme und Popkultur im Allgemeinen sehr erwärmen. Die Tatsache, dass ich Marathonmann in den vergangenen zwei Jahren bereits schon vier mal live gesehen habe, spricht eindeutig dafür, dass mich diese Band noch lange begleiten wird.
More Than Life - What's Left Of Me
OK, nach drei deutsprachigen Bands folgt nun eine Hardcore Band aus England, die mich mit ihrem zweiten Album nachhaltig begeistert haben. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich More Than Life zusammen mit Defeater und Together im Cassiopeia live gesehen und war damals schon beeindruckt. Aber das zweite Album hat mich nun vollens überzeugt, um so ärgerlicher, dass ich die Show im März diesen Jahres leider verpasst habe. What's Left Of Me ist voll mit tollen Melodien, treibenden Drums und einem leidenschaftlichen Sänger - emotionaler Hardcore at it's best!
INVSN - INVSN
Als ich 2013 zum ersten Mal Down in the Shadows von INVSN gehört habe, war ich noch recht erstaunt, wie rockig die neue Version von Dennis Lyxzéns neuer Band ist. Zunächst begann alles mit The Lost Patrol, woraus dann die The Lost Patrol Band wurde, welche wiederum anschließend in Invasionen unbenannt wurde und Dennis erstmals auf schwedisch sang. 2014 wurde aus Invasionen dann INVSN wieder mit englischen Texten, um international auftreten zu können. Der Auftritt im Vorprogramm von Against Me, erstmals mit Laura Jane Grace im Lido hat mich restlos überzeugt und das Album ist sicherlich eins der meist gehörten Alben 2014, es reiht sich Hit an Hit. Bei der Show im September hatte ich dann ein kleines Jubiläum, da es meine insgesamt 10. Show war, die ich von Dennis Lyxzen gesehen habe. Mit Refused, The (International) Noise Conspiracy, The Lost Patrol Band, AC4 und eben INVSN mit fünf verschiedenen Bands. This is forever!
Grey Gordon - Forget I Brought It Up
Letztes Jahr habe ich Grey Gordon als Support von Marathonmann im Cassiopeia gesehen. Damals spielte der stark tätowierte Straight Edger seine Songs solo mit Akustikgitarre. Auf seinem Debütalbum Forget I Brought It Up ist Grey Gordon nun mit Band zu hören und er hat sich auch soundmäßig weiter entwickelt, da klingt doch sehr viel Jawbreaker durch. Leider ist seine Platte bisher noch nicht bei Bis Aufs Messer, dem Plattenladen meines Vertrauens, erhältlich gewesen, so dass ich sie mir nur über Spotify anhören konnte. Ich würde mich riesig freuen, wenn Grey Gordon im nächsten Jahr dann mit Band auf Tour kommen würde, mal sehen...
Hello Saferide - The Fox, the Hunter and Hello Saferide
Hello Saferide begleitet mich schon seit 2006, als ich ein Auslandssemester in Hultfred/Småland verbracht habe. Mittlerweile ist The Fox, the Hunter and Hello Saferide das dritte Album + drei weitere Alben, die Annika Norlin unter dem Namen Säkert! veröffentlicht hat - zwei davon auf Schwedisch und das dritte Album als eine Art Best-of auf Englisch, passenderweise på engelska betitelt...
Zunächst war ich nicht ganz überzeugt, als ich ich mir die Songs auf Spotify angehört habe. Aber irgendwie habe ich mir das Album immer wieder angehört, bis sich die Songs plötzlich anhörten, als würde ich sie schon seit Jahren kennen. Das Album konnte ich mir leider bisher weder auf CD oder LP holen, da entweder nicht verfügbar oder mit 25-30 Euro zu teuer ist. Zum Glück bringt mir Anna jetzt aus Schweden das Album mit. Das Buch Texter mit allen Lyrics von Annika Norlin ist leider bis auf die englischen Lyrics komplett auf Schwedisch, denn die Linernotes zu den Songs hätte mich doch sehr interessiert. Ich muss unbedingt mal wieder anfangen Schwedisch zu lernen...
Leider haben es mal wieder einige tolle Bands nicht in die Top 7 geschafft. Bei Monochrome muss ich mir das Album Unita unbedingt nochmals genauer anhören, das ging trotz großer Vorfreude etwas an mir vorbei. Die Beatsteaks konnte mich mit ihrem Hit Gentleman of the Year völlig begeistern, allerdings muss ich mir das Album erst nochmals anhören, hab ich noch nicht geschafft, das am Stück durchzuhören. Marcus Wiebusch konnte zwar mit einzelnen Songs auf seinem ersten Soloalbum überzeugen, aber leider waren da auch so ein paar Nummer drauf, die mich beim Hören regelrecht nerven. Red Tape Parade haben eine tolle Abschieds-7" veröffentlicht und Get Well Soon gar eine 10"-Triologie, die mir richtig gut gefällt. Auch habe ich mich sehr darüber gefreut, dass Fugazi nach 13 Jahren mit der Veröffentlichung von First Demo wieder von sich haben hören lassen. Aber ich dachte mir ist ist doch irgendwie unfair den Bands gegenüber, die gerade mal ihr Debütalbum veröffentlicht haben und das sind immerhin gleich 4 (!) Stück in meinen Top 7!
Wow, das war jetzt aber wieder ein dicker Blogpost wenn ich nur immer so viel schreiben würde. Aber da kommen wir genau zu dem Punkt, denn wie bereits 2012, wird auch im neuen Jahr wieder ein sehr besonderer Mensch in mein Leben treten und die Zeit zu schreiben wird wieder recht knapp werden. Mal sehen, wie das klappen wird.
Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und Happy Chanukka sowie alles Gute für 2015, stay tuned!
OK, wow, das Jahr ist schon wieder fast vorbei. Ging mal wieder schnell, aber irgendwie scheine ich das mit zunehmenden Alter jedes Mal zu schreiben. Gepostet habe ich 2014 wieder deutlich mehr Songs, auch wenn ich an das Rekordjahr 2012 nicht mal annährend ran komme. Nach wie vor halte ich mich recht knapp, aber besser als gar nichts zu schreiben, finde ich.
Auch 2014 war wieder ein sehr gutes Jahr was Konzerte betrifft. Angefangen hat das Konzertjahr mit Kylesa im Januar. Für Defeater hatte ich zwar schon eine Karte, konnte jedoch krankheitsbedingt nicht zur Show gehen. Im Februar habe ich dann Tickets für die großartige Show von Allison Weiss und Matt Pryor im Privatclub gewonnen gehabt, was sehr cool war, da ich vermutlich sonst gar nicht erst hingegangen wäre. Im März habe ich dann innerhalb von drei Tagen, drei der vielversprechensten deutschsprachigen Bands live gesehen: Heisskalt, Marathonmann (je mit Accoustic-Shows) und KMPFSPRT (hier stand lustigerweise die komplette Show über Casper neben mir). Die Show von More Than Life habe ich leider verpasst gehabt, was mich im Nachhinein doch sehr ärgert!
Im April ging es dann weiter mit Brand New im Bi Nuu und mit Mai mit verpassten Shows von NOFX und Touché Amoré, wobei mich letztere besonders geärgert hatte. Dafür gab es im Juni Against Me erstmals mit Laura Jane Grace und INVSN als Support im Lido und die überragende-alles-in-den-Schatten-stellende-Show von Quicksand im SO36. 19 Jahre Warten, die sich definitiv mehr als gelohnt haben!
Aufgrund des Halbfinal-Spiels gegen Brasilien habe ich im Juli leider auch die Show der 7 Seconds verpasst, aber ich bin mehr als froh das legendäre 1:7 live am Fernseher verfolgt zu haben! Im August habe ich wiedermal Tickets gewonnen gehabt und mir mit Jan die Show von Kids Insane und Useless ID im Comet Club angeschaut sowie mit Walter Schreifels und Jim Adkins auf dem Badeschiff ein weiteres Highlight 2014 erlebt gehabt! Im September gings dann nochmals zu INVSN, die dieses Mal als Headliner im Privatclub spielten.
Im Oktober habe ich die Jubiläumsshows von Boysetsfire leider verpasst, da sie viel zu schnell ausverkauft waren, die After the Eulogy Show hätte ich zugern gesehen gehabt! Im November gab es dafür mit Marcus Wiebusch und Rocky Votolato nochmals zwei richtig schöne Konzerte. Und im Dezember dann der krönende Abschluss mit Marathonmann und Heisskalt jeweils im Magnet Club und dieses Mal mit Strom und voller Band!
Aber eigentlich sollte es bei diesem Blogpost ja nicht um Shows gehen, sondern um die besten Platten, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden.
Anyway, wie schon 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013 in der gewohnten Top 7. Here we go with die besten Platten 2014:
KMPFSPRT - Jugend Mutiert
Nachdem in den letzten Jahren nach der Auflösung von Muff Potter, alle möglichen Bands als legitime Nachfolger gehandelt wurden, steht es mit dem Debütalbum von KMPFSPRT entgültig fest, dass nur KMPFSPRT diese Ehre gebührt! Auch Walter Schreifels hat es erkannt: "KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus 'Hot Water Music' und 'Title Fight'". Egal ob im Vorprogramm von Jennifer Rostock oder einer Late-Hour-Show im kleinen Club, KMPFSPRT geben immer Vollgas. Leider kommt David Schumann, der Autor von den Tokyo Diaries, somit leider gar nicht mehr zum Schreiben seines ersten Romans, aber vielleicht folgt ja irgendwann mal ein Buch mit Anekdoten über das Leben auf Tour mit KMPFSPRT, ich freu mich jetzt schon drauf!
Heisskalt - Vom Stehen und Fallen
Zunächst war ich nur aufmerksam, als ich mitbekommen habe, dass die Jungs von Chimperator ein Sub-Label gegründt haben, um auch HipHop fremde Bands zu veröffentlichen. Die erste EP von Heisskalt aus Stuttgart hatte mit Der Mond, Hallo und Dezemberluft schon massig Hits drauf, klang mir allerdings etwas zu glatt produziert, als ob man die Airplays im Radio schon im Hinterkopf gehabt hätte.
Mit dem Debütalbum kam dann doch alles anders als erwartet, plötzlich Ecken und Kanten und ordentlich Druck! Klingt dieses Mal deutlich mehr nach live im Club als nach Radio. Musikalisch voll auf meiner Wellenlänge und auch die Texte sind super. Vor allem der Text von Das bleibt hier ist ziemlich genial, da Bandnamen einfach eingedeutscht und stilvoll zusammengesetzt wurde. Klingt anfangs etwas kryptisch, macht aber voll Spaß, wenn man den Bandnamen erkennt. Live sind die Jungs auch der absoluter Knaller, daher wird man von Heisskalt in den nächsten Jahren sicherlich noch eine Menge hören!
Marathonmann - ...und wir vergessen, was vorn uns liegt
Nachdem es Marathonmann im vergangenen Jahr mit Ihrem Debütalbum Holzschwert leider nicht in meine Top 7 geschafft haben, haben sie in diesem Jahr die Konkurrenz locker hinter sich gelassen. Im Frühjahr erschien die EP Kein Rückzug, Kein Aufgeben und im Sommer folgte bereits das zweite Album der fleißigen Münchener!
Bei einer Accoustic-Session im Ramones Museum wurden bereits viele neue Songs vorgestellt, die defintiv Bock auf mehr machten. Die Songs sind einfach der Hammer und die Texte allesamt super, siehe Onkalo. Aber vor allem berührt mich der Song Abschied jedes Mal sehr.
Nicht zuletzt kann ich mich für den Faible der Band für Filme und Popkultur im Allgemeinen sehr erwärmen. Die Tatsache, dass ich Marathonmann in den vergangenen zwei Jahren bereits schon vier mal live gesehen habe, spricht eindeutig dafür, dass mich diese Band noch lange begleiten wird.
More Than Life - What's Left Of Me
OK, nach drei deutsprachigen Bands folgt nun eine Hardcore Band aus England, die mich mit ihrem zweiten Album nachhaltig begeistert haben. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich More Than Life zusammen mit Defeater und Together im Cassiopeia live gesehen und war damals schon beeindruckt. Aber das zweite Album hat mich nun vollens überzeugt, um so ärgerlicher, dass ich die Show im März diesen Jahres leider verpasst habe. What's Left Of Me ist voll mit tollen Melodien, treibenden Drums und einem leidenschaftlichen Sänger - emotionaler Hardcore at it's best!
INVSN - INVSN
Als ich 2013 zum ersten Mal Down in the Shadows von INVSN gehört habe, war ich noch recht erstaunt, wie rockig die neue Version von Dennis Lyxzéns neuer Band ist. Zunächst begann alles mit The Lost Patrol, woraus dann die The Lost Patrol Band wurde, welche wiederum anschließend in Invasionen unbenannt wurde und Dennis erstmals auf schwedisch sang. 2014 wurde aus Invasionen dann INVSN wieder mit englischen Texten, um international auftreten zu können. Der Auftritt im Vorprogramm von Against Me, erstmals mit Laura Jane Grace im Lido hat mich restlos überzeugt und das Album ist sicherlich eins der meist gehörten Alben 2014, es reiht sich Hit an Hit. Bei der Show im September hatte ich dann ein kleines Jubiläum, da es meine insgesamt 10. Show war, die ich von Dennis Lyxzen gesehen habe. Mit Refused, The (International) Noise Conspiracy, The Lost Patrol Band, AC4 und eben INVSN mit fünf verschiedenen Bands. This is forever!
Grey Gordon - Forget I Brought It Up
Letztes Jahr habe ich Grey Gordon als Support von Marathonmann im Cassiopeia gesehen. Damals spielte der stark tätowierte Straight Edger seine Songs solo mit Akustikgitarre. Auf seinem Debütalbum Forget I Brought It Up ist Grey Gordon nun mit Band zu hören und er hat sich auch soundmäßig weiter entwickelt, da klingt doch sehr viel Jawbreaker durch. Leider ist seine Platte bisher noch nicht bei Bis Aufs Messer, dem Plattenladen meines Vertrauens, erhältlich gewesen, so dass ich sie mir nur über Spotify anhören konnte. Ich würde mich riesig freuen, wenn Grey Gordon im nächsten Jahr dann mit Band auf Tour kommen würde, mal sehen...
Hello Saferide - The Fox, the Hunter and Hello Saferide
Hello Saferide begleitet mich schon seit 2006, als ich ein Auslandssemester in Hultfred/Småland verbracht habe. Mittlerweile ist The Fox, the Hunter and Hello Saferide das dritte Album + drei weitere Alben, die Annika Norlin unter dem Namen Säkert! veröffentlicht hat - zwei davon auf Schwedisch und das dritte Album als eine Art Best-of auf Englisch, passenderweise på engelska betitelt...
Zunächst war ich nicht ganz überzeugt, als ich ich mir die Songs auf Spotify angehört habe. Aber irgendwie habe ich mir das Album immer wieder angehört, bis sich die Songs plötzlich anhörten, als würde ich sie schon seit Jahren kennen. Das Album konnte ich mir leider bisher weder auf CD oder LP holen, da entweder nicht verfügbar oder mit 25-30 Euro zu teuer ist. Zum Glück bringt mir Anna jetzt aus Schweden das Album mit. Das Buch Texter mit allen Lyrics von Annika Norlin ist leider bis auf die englischen Lyrics komplett auf Schwedisch, denn die Linernotes zu den Songs hätte mich doch sehr interessiert. Ich muss unbedingt mal wieder anfangen Schwedisch zu lernen...
Leider haben es mal wieder einige tolle Bands nicht in die Top 7 geschafft. Bei Monochrome muss ich mir das Album Unita unbedingt nochmals genauer anhören, das ging trotz großer Vorfreude etwas an mir vorbei. Die Beatsteaks konnte mich mit ihrem Hit Gentleman of the Year völlig begeistern, allerdings muss ich mir das Album erst nochmals anhören, hab ich noch nicht geschafft, das am Stück durchzuhören. Marcus Wiebusch konnte zwar mit einzelnen Songs auf seinem ersten Soloalbum überzeugen, aber leider waren da auch so ein paar Nummer drauf, die mich beim Hören regelrecht nerven. Red Tape Parade haben eine tolle Abschieds-7" veröffentlicht und Get Well Soon gar eine 10"-Triologie, die mir richtig gut gefällt. Auch habe ich mich sehr darüber gefreut, dass Fugazi nach 13 Jahren mit der Veröffentlichung von First Demo wieder von sich haben hören lassen. Aber ich dachte mir ist ist doch irgendwie unfair den Bands gegenüber, die gerade mal ihr Debütalbum veröffentlicht haben und das sind immerhin gleich 4 (!) Stück in meinen Top 7!
Wow, das war jetzt aber wieder ein dicker Blogpost wenn ich nur immer so viel schreiben würde. Aber da kommen wir genau zu dem Punkt, denn wie bereits 2012, wird auch im neuen Jahr wieder ein sehr besonderer Mensch in mein Leben treten und die Zeit zu schreiben wird wieder recht knapp werden. Mal sehen, wie das klappen wird.
Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und Happy Chanukka sowie alles Gute für 2015, stay tuned!
Sonntag, 7. September 2014
Grey Gordon - Barstools and Haircuts
Grey Gordon
Ich habe Grey Gordon letztes Jahr als Support von Marathonmann im Cassiopeia gesehen. Solo mit Akustikgitarre, war toll. Nun ist seit Freitag sein Debütalbum Forget I Brought It Up auf No Sleep Records veröffentlicht. Wer Grey Gordons Bandcamp Seite kennt, ist verwundert, dass es tatsächlich erst das erste Album ist, schließlich kann er auf zahlreiche veröffentlichte EPs und Singles zurückschauen.
Sehr zu empfehlen ist auch die Coverversion von Firestorm von Earth Crisis, die dann plötzlich gar nicht mehr so militant klingt. Ich hoffe Grey Gordon kommt bald mal mit Band nach Berlin!
Ich habe Grey Gordon letztes Jahr als Support von Marathonmann im Cassiopeia gesehen. Solo mit Akustikgitarre, war toll. Nun ist seit Freitag sein Debütalbum Forget I Brought It Up auf No Sleep Records veröffentlicht. Wer Grey Gordons Bandcamp Seite kennt, ist verwundert, dass es tatsächlich erst das erste Album ist, schließlich kann er auf zahlreiche veröffentlichte EPs und Singles zurückschauen.
Sehr zu empfehlen ist auch die Coverversion von Firestorm von Earth Crisis, die dann plötzlich gar nicht mehr so militant klingt. Ich hoffe Grey Gordon kommt bald mal mit Band nach Berlin!
Sonntag, 3. August 2014
Beatsteaks - Gentleman Of The Year
Beatsteaks
Am Freitag, den 01. August kam das neue selbstbetitelte Beatsteaks Album raus. Es war auch gleich auf Spotify verfügbar, so dass ich gleich mal reinhören konnte. Allerdings bin ich nach vier Songs auf die Single Gentleman Of The Year vorgesprungen und habe mir im Anschluss lieber die neue Marathonmann Platte angehört. Irgendwie haben mich die neuen Songs von Beatsteaks nicht gepackt und kann mich an die vier ersten Songs auch nicht mehr erinnern. Aber Gentleman Of The Year hat sich tief in meine Gehörgänge gefräst, super Song mit einem tollen Motown Vibe!
Video ist auch großartig, beste Moves ever! Vielleicht muss ich dem Album Beatsteaks einfach doch nochmals ne Chance geben. Aber zur neuen Schnelllebigkeit der Dinge fällt mir gerade noch eine Konversation ein, die ich neulich unten im Laden von zwei Twens mitbekommen habe, leider habe ich nicht mitbekommen, worum es ging: "Echt übelst geil, aber dann auch langweilig, nach 10 Sekunden (!), da es halt immer das gleiche ist"...
Wow, eine Aufmerksamkeitsspanne von nur 10 Sekunden, da tuen mir wirklich alle Kreativen leid, die sich mit einer solchen Zielgruppe herumschlagen müssen...
Am Freitag, den 01. August kam das neue selbstbetitelte Beatsteaks Album raus. Es war auch gleich auf Spotify verfügbar, so dass ich gleich mal reinhören konnte. Allerdings bin ich nach vier Songs auf die Single Gentleman Of The Year vorgesprungen und habe mir im Anschluss lieber die neue Marathonmann Platte angehört. Irgendwie haben mich die neuen Songs von Beatsteaks nicht gepackt und kann mich an die vier ersten Songs auch nicht mehr erinnern. Aber Gentleman Of The Year hat sich tief in meine Gehörgänge gefräst, super Song mit einem tollen Motown Vibe!
Video ist auch großartig, beste Moves ever! Vielleicht muss ich dem Album Beatsteaks einfach doch nochmals ne Chance geben. Aber zur neuen Schnelllebigkeit der Dinge fällt mir gerade noch eine Konversation ein, die ich neulich unten im Laden von zwei Twens mitbekommen habe, leider habe ich nicht mitbekommen, worum es ging: "Echt übelst geil, aber dann auch langweilig, nach 10 Sekunden (!), da es halt immer das gleiche ist"...
Wow, eine Aufmerksamkeitsspanne von nur 10 Sekunden, da tuen mir wirklich alle Kreativen leid, die sich mit einer solchen Zielgruppe herumschlagen müssen...
Dienstag, 11. März 2014
Marathonmann - Wo Ein Versprechen Noch Was Wert Ist
Marathonmann
Marathonmann mit neuem Song Wo Ein Versprechen Noch Was Wert Ist, ich freu mich schon auf die Show im Ramones Museum am 28.03.2014!
)
"Komm nimm mich mit, an diesen Ort, wo ein versprechen noch was wert ist!"
Marathonmann mit neuem Song Wo Ein Versprechen Noch Was Wert Ist, ich freu mich schon auf die Show im Ramones Museum am 28.03.2014!
)
"Komm nimm mich mit, an diesen Ort, wo ein versprechen noch was wert ist!"
Donnerstag, 6. März 2014
Grey Gordon - 500 Miles
Grey Gordon
Grey Gordon und Allison Weiss sind Labelmates auf No Sleep Records und liegen musikalisch auch nicht allzu weit voneinander entfernt.
Ich habe Grey Gordon im Vorprogramm von Marathonmann gesehen und auch da war ich froh rechtzeitig vor Ort gewesen zu sein!
Grey Gordon und Allison Weiss sind Labelmates auf No Sleep Records und liegen musikalisch auch nicht allzu weit voneinander entfernt.
Ich habe Grey Gordon im Vorprogramm von Marathonmann gesehen und auch da war ich froh rechtzeitig vor Ort gewesen zu sein!
Dienstag, 16. April 2013
Marathonmann - Holzschwert
Marathonmann
Neulich im Vorprogramm bei boysetsfire: Marathonmann!
Gute neue Band!
Neulich im Vorprogramm bei boysetsfire: Marathonmann!
Gute neue Band!
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